Führungsduo bestätigt - Kritik an Rüths leeren Ankündigungen

08. Februar 2018

Die JungsozialistInnen bestätigten am Mittwochabend bei ihrer Jahreshauptversammlung im SPD-Bürgerbüro in Miltenberg einstimmig das bisherige Führungsduo Jörg Pischinger und Theresa Büchler in ihren Ämtern.

Zu Beginn der Jahreshauptversammlung begrüßte der 29-Jährige Ingenieur und Miltenberger Landtagskandidat Pischinger die neuesten Mitglieder und zeigte sich insgesamt erfreut über den stetigen Mitgliederzuwachs in den vergangenen zwölf Monaten.

Die aktuelle politische Lage sei nicht leicht, biete aber eine besondere Chance, junge Menschen wieder für Politik zu begeistern. „Die faire und transparente Debatte auf dem letzten Bundesparteitag findet man so auch in unseren Ortsvereinen und bei den Jusos hier im Kreis wieder“, so Jörg Pischinger. Das zeigt, wie lebendig die Partei ist. Darauf können wir hier zurecht stolz sein.“ Wer in dieser Situation neu eintrete, um sich langfristig einzubringen, sei herzlich willkommen.

Nach den Wahlen und einem Rückblick auf die zahlreichen Treffen und Aktivitäten im vergangenen Jahr sei man schnell auf die Situation der Freibäder im Landkreis zu sprechen gekommen. Nach zahlreichen Aktionen und einer breiten öffentlichen Debatte in den letzten Jahren hatte der CSU-Landtagsabgeordnete Berthold Rüth unter anderem ein Sonderprogramm für kommunale Bäder angemahnt (Main-Echo, Januar 2017). Das wollte er in den Abschlussbericht seiner Enquete-Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern“ aufnehmen, der nun Ende Januar veröffentlicht wurde.

„Von den Zusagen ist wiedermal nicht viel übrig geblieben“, stellte Theresa Büchler nach Durchsicht des Berichts ernüchtert fest. Statt einer konkreten Forderung nach dem Sonderprogramm werden bestehende Fördermöglichkeiten dargestellt und die Verantwortung weitergeschoben.

„Unser direkt gewählter Landkreisvertreter vergisst wohl schon auf halbem Weg nach München, was er hier in unserer Heimat verkündet hat. Das ist traurig“, so Sven Moder (Kleinheubach).

Die Jusos werden noch im Februar zum nächsten Treffen zusammenkommen, um die Entwicklungen der Koalitionsgespräche zu bewerten und die Aktionen im März zu planen. Interessierte Gäste seien gerne willkommen.

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