Jusos Miltenberg besuchen BRK Rettungswache Obernburg

21. März 2016

Am vergangenen Donnerstag besuchten die Jusos die BRK-Wache in Obernburg, um uns mit dem Leiter des Rettungsdienstes im Landkreis Miltenberg Björn Bartels zu treffen. Herr Bartels führte den Besuchern zunächst die in Obernburg stationierten Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes vor und erklärte ihnen genau, für welche Zwecke welches Fahrzeug zum Einsatz kommt. Sie erhielten einen interessanten Einblick in die Beschaffenheit und die Ausstattung der verschiedenen Fahrzeuge. Auch zeigte ihnen Herr Bartels die Räumlichkeiten für das Personal und die Büros in Obernburg.

Nach der Besichtigung der Fahrzeuge und der Wache lud Herr Bartels zu einer ungezwungenen Gesprächs- und Fragerunde. Hierbei fragte der Kreisvorsitzende Philipp Seibert, wo im Landkreis die besonders gefährlichen Stellen seien, an denen besonders viele Unfälle passieren. Schnell kam die Sprache auf die B 469. Mit Herrn Bartels wurde dann die Frage nach dem Nutzen von Geschwindigkeitsbegrenzungen für die Verringerung der Unfallszahlen erörtert. Interessiert haben die Jusos auch rechtliche Rahmenbedingungen für die Arbeit des Rettungsdienstes, wie z.B. die gesetzliche Vorschrift, wie lange der Rettungsdienst in Bayern zu seinem Einsatz brauchen darf und wie oft im Jahr von dieser Zeit abgewichen werden darf. Jungsozialist Sven Moder warf auch die heiß diskutierte Frage des Notarztvorbehalts auf. Der stellv. Kreisvorsitzende Fabio Calo stellte auch Fragen nach der Ausbildung, der Bezahlung und den Arbeitszeiten des Personals. Jörg Pischinger, Kreisvorstandsmitglied der Jusos, lobte den hohen Einsatz von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die nach ihrer normalen Arbeit noch Einsätze im Dienst der Allgemeinheit fahren. Das ehrenamtliche Engagement sei nicht nur sehr lobenswert sondern auch wichtig für das reibungslose Funktionieren des Rettungsdienstes, sowie vieler anderer Bereiche. Leonie Arzt, ebenfalls Mitglied des Juso-Kreisvorstands äußerte: „Es ist höchst anerkennenswert, dass Bürgerinnen und Bürger nach Feierabend in ihrer Freizeit unentgeltlich noch diese ehrenhafte aber eben auch schwierige, oft nervenaufreibende und mitunter auch belastende Tätigkeit ausüben.“ Die vielen hauptberuflichen und ehrenamtlichen Ärzte, Notärzte, Rettungsassistenten etc. erweisen sie uns allen einen Dienst, denn jeder kann schneller als gedacht in eine Situation kommen, in der man auf die Hilfe der „Rettungsdienstler“ angewiesen ist.

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