Freibäder retten! - Echte Problemlösungen statt Ablasshandel

Bäder retten Schwimmbadbild

15. März 2017

Unsere Pressemitteilung zur Freibad-Problematik und Berthold Rüths Verhalten im Volltext:

Die Aktionen der Jusos mit über 1000 Unterschriften im vergangenen Herbst, hätten den Bedarf einer ausreichenden Versorgung der Bevölkerung bei den Schwimmbädern verdeutlicht, so die Jusos. „Familien und junge Menschen sollen weiterhin hier ihre Heimat finden und nicht in Ballungszentren abwandern.“, so die stellvertretende Juso-Sprecherin Theresa Büchler. „Dies schaffen wir nur, wenn es ein attraktives Angebot an Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten gibt.“

Die SPD im Landtag hatte hierzu im letzten Jahr einen Antrag auf Förderung der Bäder durch den Freistaat Bayern eingebracht, der von der CSU abgeschmettert wurde. Obwohl der direkte Repräsentant aus Miltenberg, Berthold Rüth, die Wichtigkeit der Schwimmbäder immer herausstellt und um die finanziellen Sorgen der Kommunen bestens Bescheid weiß, stimmte er ebenfalls dagegen.

Nachdem das Thema aber weiterhin regelmäßig Bestandteil der Berichterstattung ist, spürt Herr Rüth offensichtlich starken Druck, so Jörg Pischinger, Juso Kreissprecher. Nur so ist das plötzliche Interesse am Mönchberger Förderverein samt öffentichkeitswirksamer Spendenscheck-Übergabe zu erklären. „Statt eines Ablasshandels im Lutherjahr fordern wir echte Problemlösungen“, stellte Pischinger klar. Im Landkreis gebe es weitere Hallen- und Freibäder. In ganz Bayern seien viele Schwimmbäder von der Schließung bedroht. „Übergeben nun alle CSU-Abgeordneten Schecks an Fördervereine?“

Die kürzlich erfolgte Ankündigung des Landtagsabgeordneten, im Abschlussbericht seiner Enquete-Kommission ein Schwimmbadförderprogramm vorzuschlagen, sei hoffentlich auch mehr als nur ein Lippenbekenntnis. Wichtig sei es, nicht nur einen schlichten Vorschlag zu unterbreiten, sondern diesen auch aktiv durchsetzen zu wollen. Ob dieser Wille bei der CSU wirklich vorhanden ist, werde man genau beobachten. In jedem Fall werde man weiter für ein Förderprogramm des Freistaates kämpfen, so Büchler.