Unsere Pressemitteilung zum offenen Juso-Stammtisch im März in Miltenberg im Volltext:
Bei ihrem monatlichen Jusos-Stammtisch am vergangenen Montag nutzten die Jungsozialisten im Landkreis Miltenberg das sonnige Wetter, um sich im Miltenberger Eiscafé unter freiem Himmel auszutauschen. Raus aus dem Hinterzimmer des Bürgerbüros. Zu Beginn des Treffens begrüßte Kreissprecher Jörg Pischinger insbesondere die neuen Mitglieder und die anwesenden Interessenten. Er freue sich über das spürbar steigende Interesse sich aktiv einzubringen. „Jeder uns politisch Nahestehende ist gerne eingeladen uns über die Schulter zu schauen und sich einzubringen.“, so Pischinger.
Einstimmig beschlossen wurde ein Antrag an den im Mai stattfindenden Kreisparteitag der SPD. Darin werde die SPD aufgefordert, sich im Kreistag für ein Ende der Mobilitäts-Benachteiligung zwischen den verschiedenen Schülergruppen stark zu machen. Die stellvertretende Kreissprecherin Theresa Büchler machte deutlich, dass Netzfahrkarten für alle Schüler unabhängig der Schulart zur Verfügung gestellt werden sollten. „Man müsse mal versuchen Mittelschülern nachvollziehbar zu erklären, warum Schüler an Gymnasien oder Realschulen unkompliziert und kostenlos im gesamten VAB-Netz fahren dürfen. Sie aber nicht.“, so Büchler. Auch die 3km-Regel stelle bereits eine Benachteiligung Einzelner dar.
Erneut wurde auch das Thema Nationalpark Spessart aufgegriffen. Die Jungsozialisten bekräftigten ihre Position für einen stärkeren Naturschutz, stellten aber klar, dass ohne ein klares Konzept aus München eine ausgewogene Debatte kaum möglich ist. Erstaunt wurde die teilweise polemische Auseinandersetzung der örtlichen CSU-Vertreter gegen die von ihr selbst getragene Staatsregierung wahrgenommen. „So wie Berthold Rüth mit dem Kreisverband gegen die eigene Ministerin kämpft, fragt man sich ob er bei der Ministerin in München überhaupt noch Gehör findet“, stellte Jörg Pischinger fest. Das Verhältnis Rüths zur Staatsregierung müsse stark gespalten sein.
Für die nähere Zukunft planen die Jusos einige weitere Aktionen. So wurden erste Überlegungen zu einem Grillfest für Jugendliche im Sommer angestellt. Ebenso wurde die Verteilung von roten Eiern an Ostern und eine Aktion am 1. Mai vorbesprochen.
Gegen Ende des Treffens erreichte die Jusos die Entscheidung der KVB gegen eine zweite Bereitschaftspraxis in Miltenberg. „Die Haltung der KVB können wir nicht nachvollziehen.“, erklärte Sven Moder. „Die guten Argumente der Ärzte und der Politik sind offenbar wenig wert. Gewichtiger scheinen bayernweite, unflexible Regelungen. Regionale Unterschiede müssen aber stärker berücksichtigt werden. Der Druck auf die KVB muss unbedingt weiter aufrecht erhalten werden.“
Ende April solle das nächste Treffen stattfinden. Der genaue Termin werde rechtzeitig bekanntgegeben.