Jusos wollen Ergebnisse sehen
Für eine gewisse Heiterkeit sorgte bei den Jusos im Kreis Miltenberg die aktuelle Pressemitteilung des Landtagsabgeordneten Berthold Rüth zu einer möglichen Förderung von Freibädern.
Nachdem tausende Unterschriften gesammelt wurden, viele Kommunalpolitiker starken Druck ausgeübt hatten und sich der Abgeordnete Rüth in der Abstimmung im Landtag gegen eine Förderung von Bädern ausgesprochen hatte, feiert er sich nun für eine eingesetzte Arbeitsgruppe.
„Es ist zwar nicht beschlossen, aber über die Einsetzung der Arbeitsgruppe kann man ja schon mal jubeln“, kommentierte Fabio Calo die Ergebnisse von Rüths Wirken in München. „Das war hoffentlich nicht alles, was der direkte Vertreter des Landkreises erreichen konnte.“ Wichtig sei es, ob am Ende auch etwas dabei für den Erhalt der Schwimmbäder herauskomme. Da müsse man genau hinschauen, ob der Arbeitskreis nicht nur zur Gesichtswahrung der CSU Staatsregierung fungiert, nachdem der Rückenwind für das Thema so stark geworden ist.
Jörg Pischinger wies darauf hin, dass der Strukturwandel im ländlichen Raum viele Bereiche erfasse und die Kommunen hier starke Unterstützung benötigten. So sei die Gesundheitsversorgung mit den Themenbereichen Bereitschaftspraxis, Hausärzteversorgung oder eine Mehrung der Kinderärzte im Landkreis besonders wichtig. Gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land könne nicht bedeuten, dass jemand zum nächsten Arzt 30 km fahren müsse.